Limburg: Den Fischen in der Lahn geht es schlecht

3 Jahre 6 Monate her #80 von Michael
Den Fischen in der Lahn geht es schlecht
von Rolf Goeckel

Zahlen bei vielen Arten in der Lahn in Limburg rückläufig. Sorge um den Aal. Extremes Ungleichgewicht im Fluss.

Limburg - Seit Jahrzehnten setzt sich Winfried Klein aus Runkel, Vorsitzender der von ihm selbst mitbegründeten Interessengemeinschaft (IG) Lahn, für einen besseren Schutz der Fische in der Lahn ein. Doch trotz seines Engagements hätten sich die Lebensbedingungen für die Wasserbewohner in den zurückliegenden Jahren weiter verschlechtert, wie er berichtet. Jüngster Befund: Eine Untersuchung des Instituts für angewandte Ökologie in Kirtorf (Vogelsbergkreis) kam im September zu dem Schluss: "Der Fischbestand in der Lahn ist völlig unausgewogen."

Am 25. und 26. September hatte das Institut mit sogenannten Elektrobefischungen bei Runkel, Villmar und Wetzlar den aktuellen Fischbestand im Fluss ermittelt.
Auffällig, schreibt das Institut in seinem Bericht, sei "die extrem geringe Dichte des Aals" und das "weitgehende Fehlen des Hechts mit Ausnahme der diesjährigen Besatzfische".
Von der Äsche sei "kein einziges Exemplar" gesichtet worden - im Gegensatz zu Fischbestandsuntersuchungen 1991, als zwischen Oberbiel und Löhnberg zumindest Einzelexemplare registriert worden seien.
Zugleich ermittelten die Ökologen ein "massenhaftes Auftreten von Cypriniden-Brütlingen und -Jungfischen (Plötze, Ukelei, Bitterling), verbunden mit einer geringen Dichte größerer Exemplare". Ursache des Ungleichgewichts in der Lahn sei vor allem die "extrem hohe Dichte von Welsen aller Altersklassen".

Weiterlesen:
www.fnp.de/lokales/limburg-weilburg/limb...hlecht-90074286.html

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